Der Brand des Motors an der erweiterten Biogasanlage der Familie Rüede war das Übungsszenario für alle 4 Einsatzabteilungen (EA) der FF Gottmadingen. Gemäss Alarm- und Ausrückeordnung wurden die EA Ebringen und Gottmadingen alarmiert. Von Ebringen wurden die Erstmassnahmen wie die Ersterkundung, das Suchen nach vermissten oder verletzten Personen sowie das grossräumige Absperren der Einsatzstelle durchgeführt. Die kurz danach eintreffende EA Gottmadingen stellte die Atemschutzreserve und schirmte mittels eines Hydroschildes und mehrerer Strahlrohr gegen evtl. austretende Gase gegenüber den Wohnhäusern ab. Weiter wurden Gaskonzentrationsmessungen durchgeführt. Die EA Bietingen und Randegg führten ebenfalls Abschirmmassnahmen mittels Strahlrohren durch.
Die vorliegende Störfallverordnung wurde zusammen mit dem Betreiber der Biogasanlage abgearbeitet, von der Einsatzleitung wurden weitere Massnahmen wie Warnung der Bevölkerung und die Sperrung aller Zufahrtswege angeordnet.
Kreisbrandmeister Carsten Sorg bescheinigte der Feuerwehr taktisch und auch praktisch richtig vorgegangen zu sein, die Gefahren an der Einsatzstelle wurden erkannt und folgerichtig auch abgearbeitet. Im Realfall hätte man ein Gasmessfahrzeug das in Konstanz stationiert ist nachgefordert um noch genauere Schadstoffmessungen durchführen zu können.
Bürgermeister Dr. Klinger zeigte sich zufrieden dass sich seine Feuerwehr der Thematik angenommen hat und diese auch bewältigen kann.
Die Familie Rüede erklärte allen Übungsteilnehmern die Funktion der Biogasanlage und zeigte allen die für den Einsatz wichtigen Absperrhähne, Stromversorgungen und Auffangmöglichkeiten.
60 Aktive aller 4 Abteilungen sowie 5 Löschfahrzeuge, 1 Drehleiter, ein Rüstfahrzeug mit Schlauchanhänger, 2 Schlauchanhänger und das Führungsfahrzeug der FF Gottmadingen wurden an der Übung bei Temperaturen über 30 Grad eingesetzt.